So machen Sie ihr Haus einbruchssicher

Zeiten steigender Kriminalität erfordern rasches Handeln. Wenn Sie Ihr Haus und Ihre Familie vor Einbrüchen und den damit einhergehenden Gefahren schützen möchten, müssen Sie zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen treffen und Ihre Unterkunft rüsten. Besorgte Bewohner können sich verschiedenartig schützen, effektiv und ohne viel Aufwand.

Einbruchschutz an der Eingangstür

Mehrheit brechen Täter Türen auf und begehen das Haus über die aufgebrochene Eingangstür. Um dies zu vermeiden, sollte Ihre Eingangstür und das Türblatt mindestens die Widerstandsklasse RC 1 aufweisen, um grundlegend gegen Einbruchversuche mit körperlicher Gewalt zu schützen. Gegen den Einsatz von Hebelwerkzeug schützt diese Widerstandsklasse nicht. Experten empfehlen die Widerstandsklassen RC und RC 3 für Häuser und Wohnungen.
Darüber hinaus sollten Sie den Schließzylinder mit einem Beschlag sichern und achten Sie darauf, dass der Zylinder nicht nach außen steht. Eine schwache Eingangstür können Sie mit einem quer angelegten Panzerriegel oder einem Stangenschloss gegen Einbrüche sichern. Alternativ montieren Sie eine vier- bis sechsfache Bolzenverriegelung an Ihrer Eingangstür. Eine derart gesicherte Tür widersteht Einbruchversuchen durch Aufhebeln souverän.
Zusätzlich schützen Türzargen aus Stahl zuverlässig. Das Element muss wegen seiner Schutzfunktion nicht unästhetisch aussehen. Fachhändler bieten verkleidete Zargen, die das Konstrukt ansehnlich und dezent verzieren. Vermeiden Sie die Sicherheitslücken auf bei Ihrer Nebeneingangstür.

Ein sicherer Nebeneingang

Leider vergessen Hausbesitzer die ausreichende Absicherung des Nebeneingangs, in falscher Annahme, dass Einbrecher den „geheimen“ Weg nicht herausfinden würden. Schließlich liegt die Nebeneingangstür oft versteckt hinter Sträuchern, jedoch verlockt genau diese Situation Langfinger zu üblen Taten. Ungesehen verschaffen sich geübte Einbrecher Zugang zum Schloss des Nebeneingangs.
Setzen Sie in Ihren Nebeneingang eine Sicherheitstür mit robustem Profil aus Kunststoff, Aluminium oder Holz. Eine Mehrfachverriegelung schützt zusätzlich. Am besten lassen Sie eine robuste Nebeneingangstür von weru der Widerstandsklasse RC 2 einbauen.
Wenn die zweite Eingangstür über Glaseinsätze verfügt, sollten diese aus Verbundsicherheitsglas bestehen. Dieses widerstandsfähige Glas können Diebe nicht einfach einschlagen. Ergänzend können Sie den Nebeneingang technisch absichern, zum Beispiel mit Alarmsystemen, SmartHome-Technik oder Kameras.

Mit Akustik und Optik abschrecken – Alternative zur Alarmanlage

Für die Installation einer Alarmanlage oder eines audiovisuellen Schutzsystems bezahlen Sie viel Geld, im Vergleich zu anderen Methoden. Mit kleinem Budget und geringem Zeitaufwand können Sie Einbrüchen vorbeugen. Dies gelingt mit unregelmäßigen Zeitschaltuhren, die Ihre Rollläden und Lichtsysteme steuern.Wenn Sie kein Geld für echte Alarmanlagen ausgeben möchten, können Sie Kamera-Attrappen an Ihrem Haus anbringen. Bringen Sie auch vermeintliche Kabelleitungen nicht, damit die Konstruktion realistisch wirkt.

Außerdem können spezielle Schilder die Übeltäter von ihren Vorhaben anbringen. Schilder, die auf Nachbarschaftsschutz und Alarmanlagen hinweisen, schrecken ab.
Schließen und verriegeln Sie alle Fenster und Türen, bevor Sie das Haus verlassen. Geöffnete Fenster laden Einbrecher zu ausgefuchsten Methoden ein, auch in mehreren Metern Höhe.

Hinweis: Diebesbanden markieren scheinbar lohnenswerte Einbruchsziele mit Kreidezeichen. Achten Sie auf ominöse Zeichen an Ihrer Hauswand und entfernen Sie diese sofort.

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